dem ist nicht viel hinzuzufügen. kein freund fügt sich in ein festes schema. es scheint mir, dass jeder meiner freunde auf eigene, eigentümliche weise sein vom wem auch immer aufgetragenes leben abträgt, gräbt nach dem, was da ist oder nicht ist.
ich bin immer wieder erstaunt über kleine verhaltensweisen, die ich gern übernehme und die mich zu einer mischung, einem amalgam meiner freunde machen.
freunde sind mir die wichtigste schule des lebens geworden.
sie stellen mich vor immer neue rätsel, die sie mit immer neuen verzierungen ausschmücken.
meine freunde sind mehr als alles in allem. mathematik war nie meine stärke. schach, was ich seit einiger zeit häufiger spiele, auch nicht.
die umständliche formulierung der wahlverwandtschaften, die goethe aus der chemie seiner zeit entlehnte, trifft es nur von ungefähr, und sie trifft ungefähr vorbei, denn die geheimnisse von freundschaften sind nicht zu treffen. jeder meiner freunde, was heisst hier "meine", verfolgt unterschiedliche, feste und bewegliche ziele.
ich mache freunden gern geschenke, die mal freilwillig, mal unfreiwillig rätselhaft sind. ich versuche sie mit skurrilen gesten.
eltern sind die schwierigsten freunde. dieser satz beschreibt einen idealfall, also ein unding.
ohne meine freunde wäre ich nichts als eine traurige figur bei romero.
| thomas wettengel © 2010-04-11 |
2010-04-11
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen